Dr. Gertrud Neumann-Denzau und Dr. Helmut Denzau

Gertrud Neumann-Denzau und Helmut Denzau, promovierte deutsche Naturwissenschaftler, sind zudem Autoren dreier Bücher über die indische Tierwelt. Ihre Fotografien, ihre populären und wissenschaftlichen Arbeiten sind in verschiedenen Büchern, Magazinen und Journalen erschienen. Am Anfang ihrer Leidenschaft 1970 stand eine abenteuerliche Reise zu Land von Berlin nach Delhi; seither kehren sie regelmässig in die indische Wildnis zurück. 1989, bei ihrem ersten Besuch in den Sundarbans, lernten sie den Einheimischen Rubaiyat Mansur Mowgli kennen. Seither teilen sie mit ihm die Verbundenheit zu und das Interesse an diesem einzigartigen Naturgebiet, woraus über die Jahre eine tiefe Freundschaft entstand.

Rubaiyat Mansur Mowgli und Elisabeth Fahrni Mansur

Rubaiyat Mansur Mowgli hat das Forschen im Blut. Seit seinem zehnten Lebensjahr verbringt er die meiste Zeit in den Sundarbans. Seine Liebe zu Natur und Fotografie wurde durch Gertrud Neumann-Denzau auf ihrer ersten gemeinsamen Reise geweckt, als er für sie übersetzte und sie ihm die erstaunliche Vielfalt der Mangrovenwildnis zeigte. Er verliess frühzeitig die Schule, um für das Tourimus-Unternehmen seines Vaters als Führer in den Sundarbans zu arbeiten. Sein umfassendes Wissen und seine grosse Erfahrung machen sich immer wieder internationale Filmcrews, Fotografen oder Wissenschafter zunutze. Seit vier Jahren setzt sich Rubaiyat Mansur Mowgli ein für den Schutz der Delfine und Wale in den Sundarbans und im Golf von Bengalen. Gemeinsam mit seiner Schweizer Ehefrau, Elisabeth Fahrni Mansur, leitet er das ‚Bangladesh Cetacean Diversity Project’ und veröffentlicht regelmässig populäre und wissenschaftliche Arbeiten über die Sundarbans. Elisabeth Fahrni Mansur, einst Primarlehrerin in Weinfelden/TG, zog 2002 nach Bangladesch. Zusammen mit ihrem Ehemann widmet sie sich der wissenschaftlichen Forschung, veröffentlicht Beiträge zum Thema Umweltschutz und erarbeitet Trainingsprogramme für Schulen und Universitäten in Bangladesch.